Sprachstörungen

Sprachentwicklungsstörungen:

Probleme treten in sämtlichen Bereichen der Sprache, wie zum Beispiel dem Satzbau, dem Wortschatz oder dem Sprachverständnis im Allgemeinen. Meistens tritt diese Entwicklung in der „sprachsensiblen Zeit“ (2. und 3. Lebensjahr) eines Kindes auf. Die Gründe hierfür sind vielfältig und nicht immer genau zu diagnostizieren.

 

Phonologische Störungen:

Im Spracherwerb zwischen dem 2. bis 5. Lebensjahr zeigt das Kind bestimmte von der Standardsprache abweichende Besonderheiten beim Sprechen. So werden durch Auslassung oder Umstellung von Lauten bzw. Silben die Silben- und Wortstruktur verändert.

Beispiele dafür sind:

  • Verwechslung von Lauten (z.B. T wird zu K = Treppe wird zu [krεpə]).
  • Auslassung unbetonter Silben (z.B. Banane wird zu [na:nə]).
  • Stimmgebung/Stimmverlust (z.B. Kamm wird zu [gam]).

Aphasie:

Bereits erlernte sprachliche Fähigkeiten, wie die Lautstruktur, der Wortschatz, die Bedeutung und der Satzbau, gehen durch eine Störung im Bereich des Sprachzentrums aufgrund eines Schlaganfalles, einer Hirnblutung, eines Hirntumors, einer entzündlichen Erkrankung des Gehirns oder eines Hirnabbauprozesses verloren.

Dyslexie:

Die Dyslexie beschreibt das Problem, das für die betroffenen Personen, die Schwierigkeiten mit dem Lesen und Verstehen von Wörtern oder Texten bei normalem Seh- und Hörvermögen haben. Oft tritt sie das erste Mal im Rahmen einer so genannten „Lese-Rechtschreib-Schwäche“ in den ersten Schuljahren auf. Die Betroffenen fallen beim Lesen- und Schreibenlernen weit hinter ihre Altersgenossen zurück, obwohl sie über eine normale Intelligenz verfügen.