Hörstörungen

Die Gründe für eine Hörstörung sind sehr vielschichtig. Grundsätzlich gilt, dass es eine Störung ist, die durch die Schallübertragung im äußeren Gehörgang und/oder über das Mittelohr definiert wird. Dadurch wird der Höreindruck als mehr oder weniger stark gedämpft empfunden.

Zentral-auditive Verarbeitungsstörung:

Personen die von einer solchen Störung betroffen sind, klagen unter anderem über

  • Eingeschränktes auditives Gedächtnis (Hörmerkspanne)
  • Probleme der Schallquellenlokalisierung („Richtungshören“)
  • Verlangsamte Verarbeitung verbaler (gesprochener) Informationen.

Angeborene Hörstörung:

Hörstörungen sind eine der am häufigsten Erkrankungen im Neugeborenenalter. In den ersten beiden Lebensjahren werden die Grundlagen für die Sprachentwicklung gelegt. In dieser Zeit reifen die Nervenzellen und die Hörbahn. Die Ursachen hierfür können sowohl im genetischen Bereich liegen, als auch bei Erkrankungen der Mutter während der Schwangerschaft. Als Beispiele gelten hier Röteln, Zytomegalie (CMV)…

Schallleitungsschwerhörigkeit:

Diese kann von einer leichten Einschränkung bis zum völligen Hörverlust reichen. In diesem Szenario wird der ankommende Schall über das Trommelfell zum Mittelohr nicht richtig an das Innenohr weitergeleitet. Mögliche Gründe für diese Form der Hörstörung können Fehlbildungen der Ohrmuschel oder des Gehörganges sein, aber auch eine chronische Mittelohrentzündung.

Betroffene klagen darüber, dass sie die Alltagsgeräusche wesentlich gedämpfter und leiser wahrnehmen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um hohe oder tiefe Töne handelt. Häufig treten auch Schmerzen im Ohr oder Kopfschmerzen auf.